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Die CJZ lädt zu Filmvorführungen von „The Boy" und „TKUMAnnheim" ein

© Go2Films („The Boy") / Feinshmeker Film, Isabel Gathof („TKUMAnnheim")CJZ Filmvorführungen 2024: Fotos aus den Filmen „The Boy" und „TKUMAnnheim".

Die CJZ (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis e.V.) zeigt im März den preisgekrönten Kurzfilm „The Boy" des von der Hamaz getöteten Regisseurs Yahav Winner über das Leben in einem Kibbuz im Grenzgebiet zum Gazastreifen sowie das neue Werk „TKUMAnnheim" der Filmemacherin Isabel Gathof über den Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Mannheims nach dem Zweiten Weltkrieg.

„The Boy" von Yahav Winner

Regisseur Yahav Winner war gerade 22, als der Vater seines besten Freundes vor dessen Augen von einer Rakete aus dem Gazastreifen getötet wurde. Rund 15 Jahre danach verarbeitete Winner dieses Trauma in seiner Abschlussarbeit an der Filmhochschule.

Der Film erzählt die Geschichte eine Vater-Sohn-Beziehung aus dem Kibbuz Kfar Aza im Grenzgebiet zum Gazastreifen. Der Vater ist ein harter Mensch, dem es schwerfällt, Gefühle auszudrücken. Doch er kümmert sich um seinen 25-jährigen Sohn, der an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.

In seinen eigenen Worten: »Dieser Film basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen […]. In meinem Kibbuz, den ich so sehr liebe, dass ich kürzlich mit meiner Frau dorthin zurückgekehrt bin […], und dessen Bewohner ihn als „95 Prozent Himmel und 5 Prozent Hölle“ definieren. Dieser Kibbuz hat im Laufe der Jahre schwere Rückschläge erlitten, und ich möchte diesem Ort und seinen Bewohnern eine künstlerische Stimme verleihen.«

Yahav Winner wurde am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen, die in sein Haus in Kfar Aza eindrangen, ermordet. Seine Frau Shaylee Atary konnte sich mit ihrem neugeborenen Töchterchen in einem Versteck in Sicherheit bringen, weil Winner sich den Mördern entgegenstellte.

Vor der Filmvorführung wird Frau Prof. Dr. Eitan über die Entstehungsgeschichte des Films informieren. Anschließend gibt es eine Diskussion mit der Historikerin Prof. Dr. Ruth Eitan, Hauptdelegierte der JNF-KKL in Deutschland.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Montag, 18. März 2024, 19:30 Uhr

Gemeindehaus der Evangelischen Limesgemeinde Schwalbach, Ostring 15, 65824 Schwalbach

 

„TKUMAnnheim" von Isabel Gathof

Isabel Gathof, eine junge Filmemacherin (Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht und Moritz Daniel Oppenheim - der erste jüdische Maler) hat einen neuen Film fertiggestellt und bringt ihn in die Kinos.

„TKUMA" (hebräisch) steht für Auferstehung - und damit symbolisch für den Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Mannheims nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte der Gemeinde ist - wie die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende, jüdische Tradition der Quadratestadt - durch Migration und Vielfalt geprägt.

Gemeinsam mit der ehem. Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Mannheims, Rita Althausen, gehen Elina Brustinova & Suhail Butt - die eine in Deutschland einzigartige, jüdisch-muslimische Doppelsitze des Stadtjugendring Mannheim e.V. bilden - auf Spurensuche nach der sichtbaren & unsichtbaren jüdischen Topographie der Stadt zwischen Rhein und Neckar. Stets im Fokus, was die Religionen & Kulturen verbindet. Wie sich das Miteinander der Gemeinde und ihrer Jugend im Laufe von fast 8 Jahrzehnten bis heute gestaltet, schildern Zeitzeug:innen verschiedenster Altersgruppen & Herkunft im Rahmen authentischer Interviews, die sich mit beobachtenden Sequenzen jüdischen Lebens im Hier & Jetzt abwechseln.

Ein Schwerpunkt stellt dabei der europaweit größte Gesangs- und Tanzwettbewerb für jüdische Kinder und Jugendliche in Deutschland dar, den Mannheim bereits zweimal in Folge gewinnen konnte. Eine eskalierte Demonstration und ihre Folgen stellt das multikulturelle Miteinander Mannheims jedoch vor große Herausforderungen. Trotz des Lichts der Hoffnung - das sich als zentrales Motiv durch den Film zieht - wirft die Bedrohung durch den Antisemitismus Schatten auf die Gemeinde und ihre Mitglieder.

Sonntag, 10. März, 14 Uhr

Mal Seh'n Kino, Adlerflychtstraße 6, 60318 Frankfurt am Main 

Donnerstag, 14. März, 19:30 Uhr

Kino CasaBlanca Art House, Zum Quellenpark 2, 65812 Bad Soden am Taunus

 

 

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