Sternenzelt erleichtert Kindern das Trauern

Kinder trauern anders
Kindern das Trauern erleichtern und Familien in der Trauer begleiten. Das will das Projekt Sternenzelt der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus. Denn wenn ein Kind Vater oder Mutter verliert, ist nichts mehr so, wie es vorher war. Auch wenn es Bruder oder Schwester betrauern muss, Großeltern, einen Freund, gerät die bisherige Welt aus den Fugen. Kinder trauern anders, sie drücken ihre Trauer nicht immer mit Worten aus. Kinder leben im Augenblick und werden dann plötzlich von ihren Gefühlen übermannt. Freunde und Klassenkameraden fühlen sich meistens hilflos und ziehen sich zurück.
Um Kindern das Trauern zu erleichtern, gibt es in der Kindergruppe der 5 bis 12-Jährigen gemeinsame Rituale. Kreative Ausdrucksformen wie Malen und Schreiben, aber auch Rollen- und Bewegungsspiele helfen den Kindern ihre Trauergefühle auszudrücken und sich mit ihrem Schmerz auseinander zu setzen.
Angehörige in der Trauer begleiten
Sternenzelt begleitet auch die Angehörigen. Denn die Erwachsenen erleiden nicht nur die eigene Trauer, sie tragen auch Verantwortung für die Schmerzbewältigung ihrer Kinder. Schwer lastet auf ihnen, dass sie das Familienleben und den Alltag neu organisieren müssen. Die Angehörigen, die zur selben Zeit wie die Kindergruppe zusammenkommen, entwickeln Wege zur Bewältigung ihres Alltags. Im Sternenzelt können Kinder und Erwachsene die Erfahrung machen, nicht »anders« zu sein, sondern verstanden, gehört und akzeptiert zu werden.
Fortbildung für Fachkräfte
Sternenzelt bietet auch Einzelgespräche an und unterstützt und berät Kindertagesstätten und Schulen. Die Fachkräfte von Sternenzelt kommen in Elternabende mit Themen wie „Tod im Bilderbuch“ oder „kreative Möglichkeiten zur Schmerzbewältigung“.
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Kontakt

Sternenzelt
Evangelische Familienbildung
Claudia Vormann (Projektleitung)
Telefon: 0157/ 34732564
E-Mail
Mehr Informationen auf der Internetseite der Evangelischen Familienbildung