Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis

Ein schwerer Unfall, ein Großbrand, ein Suizid oder Folgen einer Straftat verunsichern alle Beteiligten zutiefst. Angst, Fragen über Fragen oder das Gefühl tiefer Hilflosigkeit bestimmen die Betroffenen schon in den ersten Minuten nach dem Schaden. Bei Notfalleinsätzen im Straßenverkehr, an Arbeitsplätzen oder zu Hause kommen nicht nur Sanitäter und Feuerwehrleute zum Einsatz, sondern auch Notfallseelsorger/innen.

„Wir können bleiben, wenn alle anderen gehen müssen.“ Mit diesem Leitgedanken betreut die Notfallseelsorge des Evangelischen Dekanates Kronberg alle Personen, die unvorhergesehen in eine schwierige und existentiell bedrohliche Situation geraten sind - unabhängig von Nationalität, Religionund Herkunft.

Sie ist Teil der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Main-Taunus-Kreis und wird – neben der hauptamtlichen Leitung durch Pfarrerin Christine Zahradnik – ehrenamtlich von Frauen und Männern geleistet, die unterschiedlichen Berufen nachgehen – ob Pilot/in, Fotograf/in, Journalist/in, Arzt/Ärztin, Bankangestellte/r, Vertriebs- und IT-Mitarbeiter/in, Chemielaborant/in, Sozialarbeiter/in, Sozialpädagog/in, Krankenpfleger/in, Theolog/in – oder bereits im Ruhestand sind.

Die Betreuung wird an 365 Tagen, 24 Stunden, von zwei Diensthabenden sichergestellt und ist innerhalb von 30 Minuten vor Ort, ob im heimischen Umfeld, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr. Notfallseelsorger/innen begleiten Polizist/innen bei der Überbringung von Todesnachrichten, betreuen Angehörige nach unerwarteten Todesfällen und leisten Krisenintervention bei Betroffenen.

Notfallseelsorger kümmert sich um verzweifelte Frau am Unfallort. © Notfallseelsorge im Main-Taunus-Kreis / fundus.media

Spendenkonto:

Evangelische Bank eG, Frankfurt a.M.

IBAN: DE48 5206 0410 0004 1002 04

BIC: GENODEF1EK1

Verwendungszweck: Notfallseelsorge Dekanat Kronberg

Christine Zahradnik

Pfarrerin

Dies ist keine Notfallnummer. Bitte wenden Sie sich in Notfällen an die Rettungsleitstelle (Tel. 112).

Pfarrerin Christine Zahradnik © Nora Hechler