Kreisstadt mit wechselvoller Geschichte

In der ersten Urkunde von 1263 hieß der Ort noch Hoveheim und gehörte den Herren von Falkenstein. Und dann wechselten die Besitzer öfter. Hofheim kam zu Kurmainz, wurde dann an die Herren von Kronberg verkauft, danach zurück gekauft und schließlich an die Grafen von Eppstein verpfändet. Von denen erbten Grafen zu Stolberg die Stadt, und sie führten 1540 die Reformation ein. Aber schon 1559 konnte Erzbischof Daniel Brendel von Homburg das Pfand ablösen und Hofheim wurde wieder katholisch. 1803 fiel die Stadt an die Fürsten von Nassau-Usingen, die schon drei Jahre später zum Herzogtum Nassau gehörten. Als dieses 1866 Preußen einverleibt wurde, gehörte Hofheim, bis es 1945 hessisch wurde, zur Provinz Hessen-Nassau.
Heute ist Hofheim die Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises, des flächenmäßig kleinsten Hessischen Lankreises mit höchster Wirtschaftskraft. Die verkehrsgünstige Lage am Rhein-Main-Schnellweg (jetzt A66) verbindet Hofheim mit der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Bankenmetropole Frankfurt.
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Hofheim mit seinen verschiedenen Ortsteilen hat 38.500 Einwohner. Die fünf Kirchengemeinden, die zum Dekanat Kronberg gehören, Johannes in der Innenstadt, Thomas in Marxheim, Diedenbergen, Langenhain und Lorsbach haben 10.000 Mitglieder. Dazu kommen noch die Evangelischen in Wildsachen, und Wallau, die zu Dekanat Wiesbaden gehören. Im Stadtteil Langenhain liegt der Bahai-Tempel, das europäische Zentrum der kleinen weltweiten Bahai-Religionsgemeinschaft. Für die guten Ökumenischen Beziehungen ist der Rat christlicher Kirchen bekannt. Die fünf evangelischen Kirchengemeinden feiern ihre Sonntagsgottesdienste zwischen 9:30 Uhr und 11 Uhr.