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Annabell Ulrich in Oberhöchstadt zur Pfarrerin ordiniert

Nora HechlerAnnabell Ulrich wurde am 4. Februar zur Pfarrerin ordiniert und in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt. Zu sehen ist sie vor der Kirche mit Propst Oliver Albrecht und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp.Pfarrerin Annabell Ulrich (Mitte) mit Propst Oliver Albrecht (links) und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp.

Annabell Ulrich wurde am 4. Februar durch Propst Oliver Albrecht und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp zur Pfarrerin ordiniert und in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt. Dort ist sie bereits seit Januar tätig.

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Annabell Ulrich wurde am 4. Februar durch Propst Oliver Albrecht und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp zur Pfarrerin ordiniert und in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt. Zu sehen sind die Gäste des Gottesdienstes in der Kirche. Annabell Ulrich wurde am 4. Februar durch Propst Oliver Albrecht und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp zur Pfarrerin ordiniert und in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt. Zu sehen ist Pfarrerin Annabell Ulrich bei ihrer Predigt in der Kirche Annabell Ulrich wurde am 4. Februar zur Pfarrerin ordiniert und in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt. Zu sehen ist sie vor der Kirche mit Propst Oliver Albrecht und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp. Annabell Ulrich wurde am 4. Februar durch Propst Oliver Albrecht und Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp zur Pfarrerin ordiniert und in ihren Dienst für die Evangelische Kirchengemeinde Oberhöchstadt eingeführt. Zu sehen ist Annabell Ulrich beim Segen durch Propst Albrecht

 

Die 32-Jährige lebt mit ihrem Mann in Königstein, wo sie auch weiterhin wohnen bleiben wird. Aufgewachsen ist sie in Steinbach, studiert hat sie in Frankfurt. Zuletzt war Annabell Ulrich ein halbes Jahr im Spezialvikariat beim Projekt „Sternenzelt“ in der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus in Bad Soden. Davor war sie als Vikarin in der Thomasgemeinde Hofheim-Marxheim.

Propst Oliver Albrecht betonte bei seiner Ansprache, dass der Pfarrberuf von Außenkontakten lebe. Manchmal wechsle man einem Tag von der Schulklasse zur Trauerhalle, dann Konfirmandenunterricht und am Abend schließlich Kirchenvorstandssitzung. „So ein Wechselbad der Gefühle ist schon etwas Besonderes. Und immer steht man vor Menschen und soll etwas zu sagen haben“. Dabei sei es wichtig, so Albrecht weiter, dass man für sich und Gott sorge. „Die Kraft Gottes muss immer von innen kommen. Kein Pfarrer kann mehr geben als er bekommt. Irgendwann verliert man sonst unter Umständen den eigenen Glaubenspfad“. Wichtig sei, dass Annabell Ulrich in ihrem Dienst ab und zu stehen bleibe und sich auf Gott und ihren Glauben konzentriere. Weil der Glaube sie unzerstörbar mache. „Unermüdlich zu verkündigen ist Ihre Berufung im wahrscheinlich schönsten Beruf der Welt“, ergänzte er.

„Wir freuen uns, dass Sie Ihren Dienst hier in der Kirchengemeinde und im Dekanat Kronberg antreten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, der auch den Pfarrberuf trifft, sind wir umso mehr froh und dankbar, dass wir eine der vakanten Stellen mit Ihnen besetzen konnten“, erklärte Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp im Rahmen seines Grußwortes. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich immer wieder auf die drei Kernaufgaben des Pfarrerdienstes konzentrieren: die Seelsorge für die Menschen, den Bildungsauftrag in der Religionserziehung und der Gemeindearbeit sowie die Verkündigung“, so Fedler-Raupp.

Bei Ihrer Predigt betonte Annabell Ulrich, dass es gerade in der heutigen Zeit voller schrecklicher Ereignisse wichtig sei, die Hoffnung darauf, dass am Ende immer das Gute gewinne, nicht zu verlieren. Selbst in dieser Zeit, wo die Kirche bei den Menschen an Bedeutung verliere, stehe sie als ordinierte Pfarrerin vor der Gemeinde, um darauf hinzuweisen. Denn jetzt sei für sie genau die Zeit dafür. „Lasst uns Eintreten für die Hoffnung auf Demokratie und Gleichberechtigung, für die Hoffnung auf Liebe und Gegen Hass. Darauf, dass Frauen irgendwann nirgendwo auf der Welt mehr hinter Männern gehen müssen. Und für die Hoffnung auf Frieden. Darauf, dass kein Menschenleben mehr auf der Flucht riskiert wird“, so Ullrich weiter. „Gott verheißt uns diese Hoffnung. Daran kann ich mich als Christin in jedem Moment des Lebens festhalten“. Der Predigttext weise auch darauf hin, dass man achtsam miteinander umgehen solle. Gemeinschaft miteinander nach den Maßstäben der Liebe gestalte und auf diese Weise Hoffnung teile. „Das könnte auch der Grundton sein, mit dem wir über unterschiedliche politische Vorstellungen reden, ohne dabei den Anderen menschenverachtende Dinge entgegenzubringen. Mit Achtsamkeit den anderen die eigene Hoffnung und Liebe transportieren, damit auch die es kapieren, denen kapieren offensichtlich schwerfällt. Und das muss kommuniziert werden, auch wenn es bedeutet, mit der Meinung mal alleine zu sein“, so Ulrich. „Ich stehe heute nicht hier, weil ich alles so gut kann und so viel besser weiß, sondern weil ich Hoffnung habe und anspornen will. Und um offenen Auges aufzustehen, wo Wellen uns zu überrollen drohen“ ergänzte sie.

Beim anschließenden Empfang wurde die neue Pfarrerin im Rahmen verschiedener Grußworte in Oberhöchstadt willkommen geheißen. Darunter die Vorsitzende des Kirchenvorstands Sabine Lüpke-Meyer, Kronbergs Bürgermeister Christoph König, Amtsvorgängerin Pfarrerin i.R. Ina Petermann, die Königsteiner Pfarrerin Katharina Stoodt-Neuschäfer für den zukünftigen Nachbarschaftsraum der evangelischen Kirchengemeinden in Kronberg, Königstein und Glashütten sowie Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Nachbargemeinden.

Ein Interview mit Pfarrerin Annabell Ulrich vor ihrem Dienstbeginn in Oberhöchstadt können Sie hier nachlesen:

Interview Pfarrerin Ulrich

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