Das kleinste Pfarrhaus Hessens

war das Lorsbacher Pfarrhaus in früheren Zeiten. Da im Haus nicht nur das Gemeindebüro untergebracht war, sondern auch das Amtszimmer und sogar der Gemeindesaal blieben für den Pfarrer und seine Familie nur zwei größere und ein kleiner Raum übrig. Seit 1969 gibt es ein Gemeindehaus mit den nötigen Büroräumen und 1995 wurde auch die obere Etage des Pfarrhauses ausgebaut. So ist nun genug Platz in dem idyllisch gelegenen Haus aus der Reformationszeit von 1596 neben der Kirche hinter der hohen Natursteinmauer mit dem großen Tor.

Die Lorsbacher Gemeinde gibt es schon seit 1525 und im Pfarrhaus haben bereits 46 Pfarrer gelebt und gearbeitet. Nun ist erstmals eine Frau als Pfarrerin in Lorsbach tätig. So wie es vor dem Pfarrhaus einen Vorgängerbau gegeben hatte, ist auch die Kirche ein Ersatzbau von 1767. Die erste von 1551 musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden. 1792 konnten sich die Lorsbacher ihre erste Orgel leisten und 1910 die zweite. 2005 konnte diese fachgerecht restauriert werden.