Der 58-Jährige war seit Juni 2023 mit einer halben Stelle in der Leitung des Dekanats und seit September 2023 mit einer halben Pfarrstelle in der Paulusgemeinde Kelkheim tätig. Zuvor war Rexroth Pfarrer der Kirchengemeinden Panrod und Hennethal, Strinz-Margarethä und Niederlibbach im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus.
„Das Amt als stellvertretender Dekan war eine sehr interessante und vielfältige Aufgabe mit einem sehr engagierten und kompetenten Team im Haus der Kirche. Das hat mit viel Spaß gemacht und war eine spannende Erfahrung“, erzählt Rexroth. Auch in der Paulusgemeinde sei es eine besondere Zeit für ihn gewesen. „Ein toller Kirchenvorstand, offene, fröhliche und aufgeschlossene Gemeindeglieder, eine liebe Kollegin, mit der die Zusammenarbeit reibungslos war und mir große Freude machte“, so Rexroth. Doch die ständige Zerrissenheit zwischen zwei halben Stellen und die häufig sehr hohe Arbeitsbelastung, wenn entweder Elisabeth Paulmann oder Dekan Dr. Fedler-Raupp in ihrem verdienten Urlaub waren, habe ihn an den Punkt geführt, diese Doppelbelastung beenden zu wollen. Deshalb habe er sich für die volle Pfarrstelle in Neuenhain entschieden.
„In Neuenhain freue ich mich darauf, wieder regelmäßiger nahe an den Menschen zu sein. Auf die Möglichkeiten der Gestaltung, die sich mir dort mit einem sehr engagierten Kirchenvorstand bieten. Während der Vakanz haben Frauen aus dem Kirchenvorstand und die Pfadfinder viel Neues entwickelt. Das habe ich so noch nicht erlebt“, berichtet Rexroth. „Ich habe noch so viele Idee, die ich umsetzen möchte. Der Kirchenvorstand will etwas bewegen und ist offen für Veränderungen. Das bin ich auch. Das passt also sehr gut“, ergänzt er. Ebenso gefalle ihm die enge Verbindung zwischen Kommune, Vereinen und Kirche in Neuenhain. „Dass es in Neuenhain noch dörfliche Strukturen gibt und man etwas miteinander bewegt“.
Gemeindeübergreifende Tätigkeiten, die Rexroth weiterhin ausüben wird, sind die Vakanzvertretung in der Stephanusgemeinde Kelkheim, Fundraising-Begleitung in den HEO-Gemeinden (Hattersheim, Eddersheim, Okriftel) sowie das Amt als Dekanatsjugendpfarrer, für das er bei der Dekanatssynode im September neu gewählt wurde.
Da der gebürtige Frankfurter nun mit seiner Ehefrau von Hennethal nach Neuenhain zieht, freut er sich darauf, nicht mehr so viel Zeit im Auto zu verbringen und mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Ebenso freut er sich auf die Nähe zur Natur aber gleichzeitig mehr Infrastruktur als im Untertaunus sowie auf die vielen kulturellen Angeboten in Bad Soden und dem Umkreis. „Außerdem ist es schön, dass wir wieder näher bei meinen zwei Kindern und zwei Enkelkindern wohnen“, so Rexroth“.