Weigle-Orgel zum Klingen gebracht

Nach 35 Jahren des Schweigens haben die Langenhainer ihre Orgel wieder zum Klingen gebracht. 1909 hat sie der schwäbische Orgelbaumeister Friedrich Weigle hinter den originalen barocken Orgelprospekt der Langenhainer Kirche eingebaut. Sein Instrument hat er als zweimanualiges Werk mit 13 Registern, verteilt auf Hauptwerk, Schwellwerk und Pedal, sowie 770 Pfeifen ausgeführt. Neben vielen typisch romantischen Stimmen hat er der Orgel auch das seltene Register Seraphon-Flöte gegeben.

2013 ist die denkmalgeschützte WEIGLE-Orgel restauriert werden. Für die umfassende Wiederherstellung dieser originalen, inzwischen seltenen, charakteristischen Orgel der spätromantischen Epoche, hat die Orgelwerkstatt Christian Scheffler einen Teil der Pfeifen ergänzen, neu intoniert und die alte Pneumatik erneuert. In der ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden barocken Kirche hat die restaurierte Orgel den gesamten Kirchenbau aufgewertet und dadurch auch den Ort Langenhain um eine Attraktion bereichert.

Die Erneuetrung der Orgel hat 116.000 Euro gekostet. Die Kirchengemeinde hatte eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den Eigenanteil in Höhe von 63.000 Euro zu sammeln.