Die evangelische Kirche im Hofheimer Stadtteil Diedenbergen ist der Mitttelpunkt für einen ganzen Ort. Nicht nur weil sie alles weit überragt, sondern weil sie ein Zentrum des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens im Stadtteil ist. Das Gemeindehaus hat zugleich die Funktion des Dorfgemeinschaftshauses. Wenn also in Diedenbergen etwas los ist, geht man ins "evangelische Gemeindehaus". 2012 hat die Gemeinde das 10-jährige Jubiläum ihres Gemeindehauses gefeiert.

Als die Gemeinde 2004 das 250-jährige Kirchenjubiläumfeiern konnte, da erstrahlte die Kirche im vollen Glanz. Begonnen hatte alles allerdings ganz klein in den neunziger Jahren mit dem Fehltritt eines Handwerkes, der kleinere Reparaturen am Dach ausführen wollte. Dabei brach er ein. Daraus entwickelte sich ein Millionenobjekt, das alle Teile der Kirche erfasste von den Bänken bis zum Turm, von der Wandfarbe bis zu den Gemälden, die man unter dem Lack der Emporen entdeckte. 

Die Orgel des Schweizer Orgelbaumeisters Johann Conrad Bürgy hat Diedenbergen 1790 in Frankfurt Bockenheim für 1400 Gulden erworben. Und da sie nicht in die Kirche passte, musste erst die Decke erhöht werden.